3,4 Mio. Euro will Sachsen-Anhalt noch in diesem Monat an landwirtschaftliche Unternehmen für die Durchführung der Programme "Freiwillige Naturschutzleistungen" und "Natura 2000" auszahlen. Wie das Magdeburger Agrarministerium mitteilt, erfolgt damit die Auszahlung in einer zweiten Runde. Seit Anfang November sind bereits Beihilfen für Agrarumweltmaßnahmen in Höhe von ca. 20 Mio. Euro ausgezahlt worden.
Das Land honoriert damit Leistungen für freiwillige Agrarumweltverpflichtungen auf Grünlandflächen in Natura 2000-Gebieten und Flächen, die dem Biotopschutz unterliegen. Förderfähig sind die naturschutzgerechte Mahd, die naturschutzgerechte Beweidung mit Schafen oder Ziegen und die naturschutzgerechte Bewirtschaftung und Pflege von Streuobstwiesen. Die Beihilfen dienen dabei zur Deckung der zusätzlichen Kosten und Einkommensverluste infolge eingegangener Agrarumweltverpflichtungen. Außerdem erhalten Landwirte Ausgleichszahlungen auf Grund von Bewirtschaftungsbeschränkungen in Natura 2000-Gebieten. Diese soll eine dauerhafte landwirtschaftliche Nutzung und damit die Erhaltung des ländlichen Lebensraumes unterstützen.
Die Mittel stammen zu 80 % aus dem europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und aus Landesmitteln.