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Anbau von Körnerleguminosen staatlich unterstützen

Die Vereinigung Ökologischer Landbau in Hessen (VÖL) hat sich für eine staatliche Unterstützung des Anbaus von Körnerleguminosen ausgesprochen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Vereinigung Ökologischer Landbau in Hessen (VÖL) hat sich für eine staatliche Unterstützung des Anbaus von Körnerleguminosen ausgesprochen. Die Verbreitung dieser umwelt- und klimafreundlichen Eiweißfutterpflanzen, zu denen Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen gehörten, gehe in Deutschland in dramatischer Weise zurück, erklärte die VÖL vergangene Woche in einer Presseinformation. Während die Landwirte im Jahr 2001 noch auf rund 184 000 ha Körnerleguminosen angebaut hätten, seien es im vergangenen Jahr nur noch 80 000 ha gewesen. Dabei wiesen diese Pflanzen eine ganze Reihe von positiven Eigenschaften auf.


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Durch die Bindung des Luftstickstoffs sorgten sie beispielsweise selbst für ihre Düngung. Würde man - wie in Fruchtfolgen des ökologischen Landbaus üblich - den Anteil der Körnerleguminosen in den Fruchtfolgen von 4 % auf 20 % erhöhen, könnte rund ein Fünftel des mit hohen Energiekosten erzeugten mineralischen Stickstoffdüngers eingespart werden. Zudem seien Leguminosen die einzigen Pflanzen im Ackerbau, die einen positiven Beitrag zur Humusbilanz und damit zur CO2-Speicherung in den Böden und zum Klimaschutz leisteten. Ferner könnte über die Nutzung der von diesen Ackerkulturen ausgehenden positiven Fruchtfolgeeffekte in der konventionellen Landwirtschaft der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert werden.


Was gegen Leguminosen spreche, sei allerdings der Preis, betonte die VÖL. Trotz langer Transportwege seien Importfuttermittel wie Sojaschrot in Deutschland deutlich billiger. Da kaum noch Erbsen und Ackerbohnen angebaut würden, hätten es fast alle Züchter aufgegeben, sich um das Saatgut zu kümmern. Daher gebe es dringenden Handlungsbedarf, um die Nachfrage nach Körnerleguminosen so schnell wie möglich wieder anzukurbeln. In Hessen könnte man beispielsweise mit einem Programm zur Förderung des Anbaus vorwiegend europäische und nationale Mittel aus der Modulation einsetzen. Deshalb sollte die Landesregierung umgehend handeln und deutliche Zeichen setzen, und zwar sowohl für den Klimaschutz als auch für die hessische Landwirtschaft.

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