In Ungarn und Slowenien hat der Landwirtschaftsminister gewechselt. Nach dem Wahlsieg der konservativen Partei Fidesz soll Sándor Fazekas das Agrarressort in Budapest übernehmen. Der designierte Agrarminister ist Jurist und war seit 1990 Bürgermeister der in der Pussta gelegenen Stadt Karcag in Ostungarn. Fazekas löst Jószef Graf von den Sozialisten ab, der das Agrarressort seit 2005 leitete. Die Fidesz steht tendenziell für eine stärkere Förderung kleiner und mittelständischer Betriebe. Auch hat sie sich in der Vergangenheit dafür ausgesprochen, dass landwirtschaftliche Flächen nicht an Ausländer verkauft werden dürfen. In Slowenien hat das Parlament vergangene Woche einstimmig Dejan Zidan (42) als neuen Ressortchef bestätigt. Der neue Minister Zidan hat Veterinärmedizin studiert und war bisher Vorstandschef des slowenischen Nahrungsmittelunternehmens Panvita. Damit bringt er sowohl Managementerfahrung als auch einen agrarischen Hintergrund mit. Zidan hat angekündigt, EU-Fonds besser ausschöpfen zu wollen und ein Agrar-Versicherungssystem aufzubauen.
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