Weizen schwächelt: Die Ernteaussichten für Europa sind vielversprechend. Der Deutsche Raiffeisenverband sieht die deutsche Weizenproduktion für 2013/14 um 10,9 % höher als im Vorjahr bei 23,7 Mio. t. Das drückt die Kurse an der Matif. Zuletzt fiel der Frontmonat auf ein Jahrestief von 196,25 €/t. An der CBoT schloss der Juli-Kontrakt bei 681 cts/bu (188 €/t). In seiner aktuellen Schätzung geht das US-Agrarministerium (USDA) von einer globalen Ernte von 695,9 Mio. t aus. Das sind 5,2 Mio. t als bisher geschätzt, ist aber immer noch ein Plus von 6,3 % zum Vorjahr.
Große Maisernte erwartet: Laut USDA ist die US-Maisaussaat zuletzt zügig vorangekommen. 95 % der Flächen sind bereits bestellt. Die Rekordernte rückt in greifbare Nähe. Das könnte den Kursen den Weg nach unten weisen. Der Juli-Kontrakt kostete an der CBoT 655 cts/bu (194 €/t) und an der Matif in Paris 216,75 €/t. Das USDA senkte seine Schätzung der globalen Maisernte zwar um 3,3 Mio. t auf 962,6 Mio. t. Diese Menge liegt aber immer noch 107 Mio. t über dem Vorjahresniveau.
Ölsaaten haben nachgegeben: In den USA sind bislang nur 71 % der Sojabohnen im Boden, also weniger als im langjährigen Mittel. Das USDA erwartet trotzdem eine US-Ernte von 92,3 Mio. t. Die Sojabohne notierte an der CBoT zuletzt bei ca. 1,52 US-$/bu (418,82 €/t). Auch Raps verbuchte Kursverluste. Denn die Bestände sehen gut aus. An der Matif lag der Schlusskurs für vorderen Raps bei 416,75 €/t.
Aufgelder für Schweine: Das Schlachtschweineangebot pendelt leicht zurück, die Nachfrage hat anregende Impulse bekommen. Das festigt die Preise. Der Juni-Kontrakt der Eurex hat am 26. Juni den letzten Handelstag. Der Schlusskurs pendelte sich zuletzt bei 1,70 €/kg SG ein.
Ausgeglichener Milchmarkt: Die Anlieferung war bei uns zuletzt rückläufig, aber die Nachfrage hat sich auch beruhigt. In Ozeanien ist der Rückgang der Produktion stärker als erwartet. Das stabilisiert die Weltmarktpreise. An der Eurex kostete Juni-Butter zuletzt 4 223 €/t und Magermilchpulver 3 108 €/t.
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