Ferkel sind nicht reichlich. Unterstützt durch die guten Schlachterlöse kletterten die Notierungen für Einstalltiere bis zuletzt weiter nach oben. Das gilt für die Nordwest-Notierung genauso wie für die Referenzpreise in Bayern und Baden-Württemberg.
Das Angebot dürfte überschaubar bleiben. Denn wirtschaftliche Ergebnisse, neue Auflagen und fehlende Perspektiven haben viele Sauenhalter mürbe gemacht. Bei uns stehen heute gut 100000 Sauen weniger als noch vor einem Jahr. Polen hat binnen eines Jahres sogar 155000 Sauen verloren. Und selbst Dänemark stockte rund 30000 Sauen ab. Das kann auch durch Leistungssteigerungen nicht kompensiert werden. In anderen EU-Ländern dürfte es ähnlich aussehen.
Die Perspektiven für Ferkelerzeuger haben sich deshalb zuletzt deutlich aufgehellt. „Auch wenn die Luft für weitere Erhöhungen dünn ist, dürften sich die Notierungen in den nächsten Monaten relativ gut behaupten können“, glaubt ein Ferkelhändler. Etwas Rückendeckung gibt es dafür durch tendenziell sinkende Futterkosten nach der Ernte.