Die Preiserholung auf dem Ferkelmarkt setzt sich fort. Dabei zeigen sich die Notierungen robust. Preisrückschläge bei den Schlachtschweinen werden derzeit nicht 1:1 durchgereicht, wie es in 2015 oft der Fall war. Hauptgrund ist nach Meinung von Marktteilnehmern, dass das Ferkelangebot, vor allem in Deutschland, kleiner ausfällt:
- Süddeutsche Erzeugergemeinschaften berichten beispielsweise von 5 bis 10% geringeren Vermarktungszahlen.
- Besamungsstationen verkaufen schon seit Monaten weniger Tuben – zum Teil wird von Rückgängen im zweistelligen Prozentbereich berichtet.
- Die Sauenschlachtungen liegen rund drei Prozent über den Zahlen des Vorjahres.
Auch EU-weit schrumpft die Sauenherde merklich. Bei der Zählung Ende 2015 kamen die Statistiker in der EU-28 nur noch auf 12,3 Mio. Sauen, was einem Minus von knapp zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Händler sehen im weiteren Verlauf durchaus Chancen, dass sich der Aufwärtstrend der Ferkelpreise noch etwas fortsetzt. Sie beschreiben die Nachfrage als durchweg rege. Kaum ein Mäster spekuliere derzeit auf fallende Einstallpreise, berichtet ein Vermarkter.
Etwas Rückenwind bekommen die Preise zudem von den bröckelnden Futterkosten. Das stützt erfahrungsgemäß die Nachfrage.