Der Ferkelmarkt zeigte sich monatelang robust, doch nun stehen auch die Preise für Einstalltiere unter Druck. Zwar fällt das Angebot noch immer nicht groß aus. Aber die ruhige Nachfrage führt zu Überhängen. Einige Mäster lassen sich mit der Einstallung etwas mehr Zeit:
- Sie sind mit Feldarbeiten beschäftigt und belegen den Stall zum Teil nicht umgehend neu.
- Einige spekulieren auch einfach auf weiter fallende Ferkelpreise.
In den kommenden Wochen könnte es deshalb mit den Notierungen weiter abwärts gehen. Die Falltiefe ist aber wohl begrenzt. Denn die genannten saisonalen Effekte haben an Bedeutung verloren. Der Grund: Die Bindung zwischen Ferkelerzeuger und Mäster ist enger als früher. „Wer gute Ferkel haben will, kann die Einstallung nicht einfach um zwei Wochen aufschieben“, stellt ein Händler klar. Das stabilisiere auch die Notierungen.
Hinzu kommt, dass das Angebot relativ klein bleibt. Laut der Brüsseler Viehzählung ist Europas Sauenbestand um fast 4% gesunken. Mit Leistungssteigerungen ist das nicht aufzufangen.