Haben die Ferkelpreise ihren Höchststand für 2018 schon hinter sich? Anfang Mai ging es mit den Notierungen bundesweit jedenfalls schon wieder bergab. Dabei war das Angebot gar nicht so üppig. Das Problem waren die enttäuschenden Schlachterlöse, die schon seit Wochen wie ein Bleimantel auf dem Ferkelmarkt liegen. Dadurch sank die Einstallbereitschaft.
Aktuell ist der Ferkelmarkt allerdings wieder ausgeglichen. Und ohne neue Hiobsbotschaften vom Schlachtmarkt dürfte das vorerst so bleiben, glauben Experten. Aus folgenden Gründen:
- Die wenigsten Mäster werden ihre Ställe dauerhaft leerstehen lassen. Denn das kostet in jedem Fall Geld.
- Das inländische Angebot an Einstalltieren bleibt überschauber. Kastrations- und Kastenstands-Debatte ersticken jede Investitionsidee der Sauenhalter im Keim.
Optimisten sehen in den nächsten Wochen sogar etwas Luft nach oben. „Wenn der Schlachtschweinemarkt endlich anzieht, könnten die Ferkelpreise auch noch profitieren“, meint ein Händler. Sehr viel Spielraum sei aber nicht vorhanden. Im Nordwesten drücke bei etlichen flächenarmen Mästern die Gülleproblematik etwas auf die Stimmung. Der eine oder andere könnte deshalb weniger Tiere aufstallen als üblich.