Die Notierungen für Kühe und Färsen können sich zwar behaupten. Beim Weiterverkauf von Hälften und Teilstücken gibt es aber nach wie vor Probleme, klagen Schlachter.
Auch im weiteren Verlauf spricht mehr für behauptete und eventuell auch nachgebende Notierungen als für steigende:
- Skeptiker rechnen z.B. mit zunehmenden Anlieferungen. Nicht nur aus saisonalen Gründen. Obwohl wegen schlechter Milchpreise seit Jahresbeginn 10% mehr Kühe geschlachtet wurden als im Vorjahreszeitraum, stehen noch viele Tiere auf den Betrieben. Bei der Mai-Viehzählung waren es nur 0,3% weniger als 2015. Je länger die Krise dauert, desto mehr Kühen droht die Schlachtung.
- Die Nachfrage wird zwar stetig bleiben. Kuhfleisch ist in der Verarbeitung sowie beim überregionalen Handel nach wie vor konkurrenzfähig. Und sogenannte „Hackkühe“ sind ohnehin das ganze Jahr über problemlos abzusetzen. Ansonsten rechnen Händler jedoch eher mit flauen Geschäften.