Das kleine Angebot an Schlachtkühen und -färsen trifft auf eine stetige Nachfrage. Die Notierungen haben denn auch in den letzten Wochen etwas angezogen. Der Aufwärtstrend war allerdings bei mittleren Qualitäten ausgeprägter als bei ausgesprochenen Metzgertieren. Hier stocke der Absatz momentan etwas, berichten Branchenkenner. Das sei aber für diese Jahreszeit völlig normal.
Und wie geht es weiter? Vermutlich haben die Notierungen auch weiterhin Spielraum nach oben. Das dürfte im weiteren Verlauf auch wieder für schwere, vollfleischige Kühe und Färsen gelten. Denn das Angebot bleibt begrenzt. Im Vergleich zu 2015 wurden in den ersten Wochen des laufenden Jahres in Deutschland etwa 4% weniger Kühe geschlachtet. Und es sieht auch nicht so aus, als würde die Lücke jetzt kleiner. „Wer seine Herde verkleinern wollte, hat das längst getan“, sagt ein Beobachter.
Die Nachfrage wird hingegen im Vorfeld des Ostergeschäftes anregende Impulse bekommen. Dann ist nicht nur Hack an der Ladentheke gefragt, sondern auch das höherpreisige Rindfleischsortiment. Und der Abverkauf in Richtung Fleischwarenwerk bleibt ohnehin stetig. Dafür sorgt schon der relativ stolze Preisabstand zum „teuren“ Jungbullenfleisch.