Im Gegensatz zu den männlichen Schlachtrindern erzielen Schlachtkühe allenfalls unveränderte Erlöse. Das Angebot bewegt sich im saisonüblichen Rahmen, aber die Nachfrage enttäuscht.
Optimisten hoffen zwar, dass es keine weiteren kräftigen Preiskorrekturen nach unten gibt. Aber selbst sie bezweifeln aus folgenden Gründen, dass der Tiefpunkt schon erreicht ist:
- Auch in diesem Herbst kommen vermehrt Weidetiere zur Schlachtung. Regional hat der Abtrieb sogar schon früher begonnen als sonst, weil wegen der letzten Hitzewelle Gras knapp geworden ist.
- Und allmählich geht auch gut aufgestellten Milcherzeugern die finanzielle Puste aus. Die Herden werden zumindest knallhart durchselektiert.
Zum Glück sind die Schulferien vorbei, und die heimischen Verarbeiter ordern wieder stetig (günstiges) Kuhfleisch. Das entlastet den Markt und stützt die Preise. Gleiches gilt für das rege Hackgeschäft sowie für die lebhaftere Nachfrage nach deftigen Rindfleischgerichten.