Der Schweinemarkt enttäuschte im November. Dabei läuft das Vorweihnachtsgeschäft normalerweise flott, weil die Fleischwerke jede Menge Schlachtschweine brauchen. Doch das Lebendangebot ist hoch:
- Die wöchentlichen Schlachtungen liegen über der Millionenmarke.
- Die Schlachtgewichte sind stark gestiegen.
- Auch für Nachschub ist gesorgt: Mäster berichten, dass sich die Schweine derzeit sehr gut machen.
Marktkenner bleiben trotzdem zuversichtlich. Sie sehen durchaus Luft nach oben für den Preis der VEZG, weil sich die inländische Fleischnachfrage belebt. Bis Mitte Dezember sei preislich noch was möglich, heißt es. Erst danach ebbt das meist lukrative Weihnachtsgeschäft etwas ab.
Stabilisierend wirken zudem wieder die EU-Exporte nach China. Nachdem das Geschäft zu Beginn des Jahres regelrecht einbrach, steigen die Mengen wieder kontinuierlich. Im September gingen über 120000 t ins Reich der Mitte – 30% mehr als im April. Auch die Ausfuhren nach Südkorea, Japan und den Philippinen haben sich freundlich entwickelt. Einziger Haken: Das Preisniveau im Export ist deutlich niedriger als noch im Jahr 2016.