Nach der Preisexplosion beruhigt sich der Schweinemarkt etwas, auch weil feiertagsbedingt einige Schlachttage ausfallen. Grundsätzlich bleibt die Stimmung aber gut. Schlachttiere lassen sich auch jenseits der 1,70 €/kg SG reibungslos vermarkten. Es gibt allerdings auch erste kritische Stimmen: „Wir dürfen den Gesamtmarkt nicht aufgrund der China-Euphorie aus dem Blick verlieren“, warnt Dr. Robert Elmerhaus von Tönnies. Im EU-Ausland gebe es nur eine ausgeglichene Nachfrage. Er befürchtet, dass bei den hohen Preisen Kunden abspringen.
In der Tat hängt derzeit alles an China. Die riesige Nachfrage aus Fernost treibt weltweit die Preise nach oben (s. S. 122). Exporteure berichten, dass China alles vom Schwein braucht. Deshalb ist auch der Fleischmarkt derzeit in Feierlaune. Auch die Aussichten bleiben freundlich, aus folgenden Gründen:
Das Angebot ist knapp. Die Schlachtzahlen liegen mit rund 900000 Tieren derzeit nur bei gut 90% der normalen Mengen.
Die Nachfrage aus China ist kein Strohfeuer. Die Republik hat binnen eines Jahres ein Fünftel der Sauen verloren.
Das deutsche Inlandsgeschäft dürfte mit Spargelzeit und Grillsaison an Schwung gewinnen.
Marktteilnehmer sind deshalb zuversichtlich und halten für die kommenden Monate noch höhere Preis für möglich. „Zwei Euro kann ich mir durchaus vorstellen“, erklärt ein Branchenkenner. Aber nur, wenn uns die Afrikanische Schweinepest weiter verschone, schränkt er ein.
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Nach der Preisexplosion beruhigt sich der Schweinemarkt etwas, auch weil feiertagsbedingt einige Schlachttage ausfallen. Grundsätzlich bleibt die Stimmung aber gut. Schlachttiere lassen sich auch jenseits der 1,70 €/kg SG reibungslos vermarkten. Es gibt allerdings auch erste kritische Stimmen: „Wir dürfen den Gesamtmarkt nicht aufgrund der China-Euphorie aus dem Blick verlieren“, warnt Dr. Robert Elmerhaus von Tönnies. Im EU-Ausland gebe es nur eine ausgeglichene Nachfrage. Er befürchtet, dass bei den hohen Preisen Kunden abspringen.
In der Tat hängt derzeit alles an China. Die riesige Nachfrage aus Fernost treibt weltweit die Preise nach oben (s. S. 122). Exporteure berichten, dass China alles vom Schwein braucht. Deshalb ist auch der Fleischmarkt derzeit in Feierlaune. Auch die Aussichten bleiben freundlich, aus folgenden Gründen:
Das Angebot ist knapp. Die Schlachtzahlen liegen mit rund 900000 Tieren derzeit nur bei gut 90% der normalen Mengen.
Die Nachfrage aus China ist kein Strohfeuer. Die Republik hat binnen eines Jahres ein Fünftel der Sauen verloren.
Das deutsche Inlandsgeschäft dürfte mit Spargelzeit und Grillsaison an Schwung gewinnen.
Marktteilnehmer sind deshalb zuversichtlich und halten für die kommenden Monate noch höhere Preis für möglich. „Zwei Euro kann ich mir durchaus vorstellen“, erklärt ein Branchenkenner. Aber nur, wenn uns die Afrikanische Schweinepest weiter verschone, schränkt er ein.
