Es gibt zwar Ausnahmen wie die Hoffmanns, aber meistens kommt man beim Neueinstieg in die Direktvermarktung ohne Werbung nicht aus. Das Gleiche gilt bei der Erweiterung oder bei neuen Produkten im Sortiment. Es dauert zu lange, bis sich nur durch Mundpropaganda ein ausreichend großer Kundenkreis bildet. Und dann kostet diese Zeit viel Geld. Wertvolle Tipps für einen gelungenen Marktauftritt gibt Mechthild Högemann von Produkt+ Markt, Agribusiness Consulting, Wallenhorst: ? Geben Sie sich den passenden Firmennamen. Hinter der Bezeichnung Spargel- und Erdbeerhof vermutet der Kunde nicht ohne weiteres einen ganzjährig geöffneten Hofladen mit Vollsortiment. ? Werbung ist häufig der erste Kontakt zum zunehmend sensibleren Kunden. Ein professionelles Hofschild und ein gepflegtes Drumherum signalisieren, dass auch bei der Herstellung der Hof- Produkte sorgfältig vorgegangen wird. ? Ansprechende Etiketten steigern außerdem optisch den Warenwert und ermöglichen es, höhere Preise leichter durchzusetzen. ? Stellen Sie einen Jahreswerbeplan auf, der alle geplanten Maßnahmen zur Werbung und Öffentlichkeitsarbeit zusammenfasst. Legen Sie fest, wann im Jahr generell geworben wird und wann Sie zum Saisonstart bestimmter Produkte Handzettel oder Anzeigenvorlagen fertig haben müssen. ? Legen Sie einen festen Werbeetat an, der bis zu fünf Prozent, in Ausnahmefällen zehn Prozent vom Umsatz betragen sollte. ? Erstellen Sie Handzettel und Anzeigentexte in der arbeitsärmeren Zeit. Dann müssen Sie nicht kurz vor Redaktionsschluss kreativ werden, und es entstehen bessere Anzeigen als Ab sofort frische Erdbeeren. ? Finden Sie eine klare Positionierung für Ihren Betrieb. Diese sollte sich im Firmenzeichen, in der Werbung und in der Hofladengestaltung widerspiegeln. Schaffen Sie ein Erscheinungsbild aus einem Guss (Corporate Design).
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