Geben die Abgabeforderungen für KAS, Harnstoff und Co. weiter nach? Oder ist jetzt der richtige Moment gekommen, um bei Vorkontrakten den Sack zuzumachen? Diese Fragen beschäftigen viele Landwirte, niemand will mehr für Betriebsmittel ausgeben als unbedingt nötig. Derzeit bewegen sich die Forderungen auf niedrigem Niveau:
- KAS ist stellenweise durchaus schon für deutlich unter 160 €/t zu haben. Und selbst „mutige“ Anbieter verlangen höchstens um 175 €/t, um die ohnehin ruhige Nachfrage nicht noch mehr abzuwürgen.
- Bei geprilltem Harnstoff beginnt die Spanne der Abgabepreise an die Landwirtschaft bei unter 210 €/t und reicht bis 235 €/t. Granulierte Ware kostet je nach Standort etwa 15 bis 20 €/t mehr als geprillte.
- AHL wird im Norden und Nordosten meistens schon für 135 bis knapp über 150 €/t angeboten. In anderen Gebieten werden etwa 10 bis 15 €/t höhere Preise genannt.
Diese Preise werden auch bei Vorkontrakten fürs Frühjahr 2017 in Aussicht gestellt. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Beobachter glauben nicht, dass die Preise kräftig anziehen. Aber Luft nach unten sehen sie auch nicht. Außerdem scheint Energie teurer zu werden. Das wird beim N-Dünger oft umgehend eingepreist – nach oben erfolgen solche „Korrekturen“ leider schneller als in die Gegenrichtung. Sichern Sie sich also zumindest Teilmengen.