Das relativ große Angebot an männlichen HF-Kälbern trifft nach wie vor auf eine verhaltene Nachfrage. In der Kälbermast sind zwar saisonbedingt viele Plätze frei geworden. Viele Mäster zögern aber bei den Neueinstallungen, da die entsprechenden Tiere erst im Sommer zur Schlachtung kommen. „Dann schwächeln die Erlöse meist etwas“, sagt ein Händler. Deshalb würden weitere Preiskorrekturen bei Jungtieren gefordert und oft auch bewilligt. Er glaubt allerdings, das sich die Lage nach dem Jahreswechsel entspannt.
Das hoffen auch süddeutsche Kälberhändler. Trotz attraktiver Schlachterlöse für männliche Schlachtrinder werden ihnen Fleck- und Braunviehkälber nicht gerade aus den Händen gerissen. Das ist fatal, denn das Angebot hat spürbar zugenommen, und die Notierungen schwächeln deshalb etwas.