Raps optimal verwertet
Die Teutoburger Ölmühle erzielt aus Raps die größtmögliche Wertschöpfung. Neben hochwertigen Ölen erzeugt sie proteinreiche Presskuchen.
Rapsöl? Das ist doch ein Standardprodukt, das geschmacksneutral, günstig und in großen Mengen verfügbar ist. Ölmühle und Innovation – widerspricht sich das nicht?
Dass man auch die Rapsverarbeitung quasi neu erfinden kann, beweist Dr. Michael Raß in Ibbenbüren (NRW) mit seiner Teutoburger Ölmühle. Aus konventioneller und Bio-Rapssaat presst und raffiniert der gelernte Verfahrenstechniker hochwertige Ölspezialitäten. Innerhalb von 13 Jahren hat Raß sein Unternehmen aus der Nische (10 t Raps pro Tag, vier Mitarbeiter) zum Marktführer bei kaltgepressten Raps-ölen gemacht. Bundesweit, in mehreren EU-Ländern und sogar in China und den USA findet man die typisch viereckigen Glasflaschen im Ladenregal.
Zuletzt hat Raß die Kapazität auf rund 130 000 t Raps/Jahr bzw. 40 000 t Öl ausgebaut und erzielt mit inzwischen gut 130 Mitarbeitern einen Jahresumsatz im hohen zweistelligen Millionenbereich.
Der Clou der Ölmühle: Der Raps wird vor dem Pressen geschält – der wesentliche Unterschied zu anderen Ölmühlen. Bitterstoffe aus der Rapsschale gelangen so nicht in das Öl. Raps zu schälen ist allerdings nicht ganz einfach. Raß hat jahrelang vor der Unternehmensgründung an der Technik getüftelt, bis das Ergebnis zufriedenstellend ausfiel. „Bis auf einen minimalen Rest bekommen wir die Schale aber vom Kern ab“, erklärt er.
Geschält und kalt gepresst!
Anschließend werden die Kerne zweimal kalt gepresst und das Öl mechanisch gefiltert. Die Temperatur steigt dabei nicht über 40 °C, was Geschmacksveränderungen verhindert. Bei der ersten...Mit top+ weiterlesen
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