Die Produktion steigt, der Verbrauch auch, und die Vorräte halten sich auf hohem Niveau: Dies ist die Kernaussage des jüngsten Berichtes des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) zum internationalen Zuckermarkt in der laufenden Saison 2013/14.
In den wichtigsten Produktionsregionen erwarten die Amerikaner folgende Entwicklungen:
- Brasiliens Weißzucker-Erzeugung wird auf fast 39 Mio. t beziffert. Das wären zwar 1,7 Mio. t weniger als bisher angenommen, das Vorjahresergebnis würde aber immer noch leicht übertroffen. Die Drittlandexporte werden zwar wegen des Brandes im wichtigsten Umschlagshafen, Santos, nicht ganz so groß ausfallen wie gedacht. Mit über 27 Mio. t bleibt Brasilien aber Spitzenreiter.
- Indien wird in der laufenden Saison etwas weniger Zucker erzeugen als 2012/13, und zwar 24,45 Mio. t. Das reicht nicht, um den heimischen Bedarf zu decken. Den beziffern die US-Analysten auf 26,2 Mio. t. Die Inder müssen denn auch Zucker am Weltmarkt zukaufen.
- Die EU, noch die Nummer 3 der großen Zucker-produzenten, erzeugt in diesem Wirtschaftsjahr 16 Mio. t. Das wären 600 000 t weniger als 2012/13. Der Verbrauch beträgt 18,3 Mio. t, ohne Importzucker geht’s also nicht.