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Die miesen Tricks der Energieversorger

Seit Wochen regt sich ganz Deutschland über die angeblich ausufernden Kosten der Energiewende auf. Die mögen einen Teil der steigenden Strompreise erklären. Aber eben nur einen Teil. Denn auch die Stromversorger tragen mit ihren Taschenspielertricks gehörig zu den steigenden Preisen bei. Und das geht so: Die Betreiber der Stromnetze mussten bis zum 15.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit Wochen regt sich ganz Deutschland über die angeblich ausufernden Kosten der Energiewende auf. Die mögen einen Teil der steigenden Strompreise erklären. Aber eben nur einen Teil. Denn auch die Stromversorger tragen mit ihren Taschenspielertricks gehörig zu den steigenden Preisen bei.



Und das geht so: Die Betreiber der Stromnetze mussten bis zum 15. Oktober dieses Jahres im Internet veröffentlichen, wie hoch die so genannten Netzentgelte ausfallen. Sie sind Bestandteil des Strompreises und stehen den Eigentümern der Stromleitungen gesetzlich zu, damit diese mit dem Geld unter anderem die Trassen ausbauen und warten können.



Wie in fast jedem Jahr vollzieht sich dabei allerdings ein falsches Spielchen: In der Regel melden die meisten Netzbetreiber zunächst einmal deutlich steigende Entgelte an. Daraufhin kalkulieren die Energieversorger ihre Strompreise neu, die natürlich steigen, weil schließlich auch die Netzentgelte in die Höhe schießen. So weit ist das Ganze noch nachvollziehbar und korrekt.



Was viele Verbraucher aber nicht wissen: Vermutlich wird die Bundesnetzagentur wie so oft viele Netzentgelt-Erhöhungen im Nachhinein gar nicht genehmigen, weil diese viel zu hoch angesetzt sind. Die Entgelte steigen also nicht oder nur kaum, die Strompreise aber hingegen deutlich. Von dem listigen Trick profitieren somit die Energieversorger. Vor allem Stadtwerke, die häufig Netzbetreiber und Stromanbieter in einem sind, zocken so ihre Kunden ab.



Die Bundesregierung muss daher schnellstens die lasche Gesetzeslage ändern. Nur die tatsächlichen Netzentgelte dürfen sich auch in den Strompreisen niederschlagen. Dann müsste die Regierung den Energieversorgern aber ans Leder. Und diese fasst Berlin bekanntlich ja lieber mit Samthandschuhen an. Bei den Erneuerbaren sind Merkel und Co. weit weniger zimperlich.

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