Der BHKW-Hersteller Seva aus dem niedersächsischen Emstek ist insolvent. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben den entsprechenden Antrag beim Amtsgericht in Cloppenburg bereits am 21. November gestellt.
Die Umsätze seien durch die Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes um 50 % eingebrochen, heißt es zu den Gründen. Das Geschäft laufe dennoch weiter und auch die für den 5. Dezember angesetzte Hausmesse finde wie geplant statt. Auch die Service-Sparte – und damit die Lieferung von Ersatzteilen – will Seva wie bislang weiterführen.
„Wir werden in den nächsten Wochen in enger Zusammenarbeit mit dem vorläufigen Gläubigerausschuss versuchen, eine tragfähige Sanierungslösung zu erarbeiten. Dabei soll die bereits von einigen Monaten eingeleitete Restrukturierung fortgesetzt werden“, so Rechtsanwalt Dr. Gerrit Hölzle, Kanzlei GÖRG aus Bremen, der als Insolvenzverwalter vom Gericht bestimmt wurde. „Unser Ziel ist es, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten“.