Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Kommt der Energiewende-Fonds?

Wie lässt sich die Energiewende in Zukunft finanzieren? Darüber diskutierten vor kurzem Verbraucherschützer, Bundestagsabgeordnete aller im Bundestag vertretenen Parteien und Experten in Berlin.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie lässt sich die Energiewende in Zukunft finanzieren? Darüber diskutierten vor kurzem Verbraucherschützer, Bundestagsabgeordnete aller im Bundestag vertretenen Parteien und Experten in Berlin. „Die Kosten für den Umstieg auf erneuerbare Energien müssen neu geordnet und gerechter verteilt werden“, fordert Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). „Ein Baustein könnte ein steuerfinanzierter Energiewendefonds sein, der einen Großteil der Verbraucher und besonders die einkommensschwachen Haushalte entlastet“.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Bislang seien Verbraucher die Zahlmeister der Energiewende. Eine finanzielle Entlastung der Verbraucher sei deshalb überfällig. Der vzbv fordert neben der Gesamtentlastung der Verbraucher auch, deren individuelle Einkommenssituation stärker zu berücksichtigen. Bisher zahlen alle privaten Stromkunden über die EEG-Umlage knapp sieben Cent pro Kilowattstunde Strom für den Ausbau der erneuerbaren Energien.

„Die Einrichtung eines Energiewendefonds ist nach wie vor richtig und dringlicher denn je“, erklärte der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU), einer der Väter des Energiewendefonds. „Wir brauchen einen breiten gesellschaftlichen Dialog und eine Entscheidung über die Neuverteilung der Energiewendekosten und dies zügig“.


Energiewendefonds für mehr Gerechtigkeit


In einer vom vzbv in Auftrag gegebenen Studie wurden verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten eines steuerfinanzierten Energiewendefonds und die Verteilungswirkung der Gegenfinanzierung der EEG-Umlage aus Steuermitteln untersucht. Dabei zeigt sich: Durch einen Mix von Unternehmens- und Einkommenssteuern ließen sich die Kosten gerechter verteilen.


Rund 70 Millionen Verbraucher würden in der Summe entlastet, Haushalte mit Einkommen über 90.000 Euro würden mehr zahlen müssen. „Die Studie ist ein guter Anlass, die Diskussion um den Energiewendefonds wieder aufleben zu lassen und die Finanzierung der Energiewende neu zu denken“, waren sich die Diskutanten einig. Unterschiedliche Auffassungen bestanden in der Form der Gegenfinanzierung. Möglich wären beispielsweise steuer- oder kreditfinanzierte Modelle, eine Beteiligung abgeschriebener Anlagen, eine Absenkung der Stromsteuer oder ein Mix mehrerer Maßnahmen.


Eine aktuelle repräsentative Umfrage von YouGov im Auftrag des vzbv zeigt, dass 79 Prozent der Befragten die Energiewende nach wie vor unterstützen.


An der Diskussion beteiligten sich


Eva Bulling-Schröter, MdB, Bundestagsfraktion Die Linke


Dr. Joachim Pfeiffer, MdB, CDU/CSU-Bundestagsfraktion


Johann Saathoff, MdB, SPD-Bundestagsfraktion


Dr. Julia Verlinden, MdB, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen


Prof. Dr. Klaus Töpfer, CDU, ehemaliger Bundesumweltminister


Klaus Müller, Vorstand des vzbv sowie


Vertreter von Wirtschaft, Umwelt und Wissenschaft.

 

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.