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Solarmodule bleiben teuer

Die Preise für Solarmodule aus Europa verharren seit Monaten in einer Art Preisstarre. Produkte aus asiatischen Regionen sind sogar um ein bis zwei Prozentpunkte teurer geworden. Gleichzeitig senkt die Regierung die Vergütung für den Strom aus den Anlagen kontinuierlich ab. Eine Investition zahlt sich kaum noch aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Preise für Solarmodule aus Europa verharren seit Monaten in einer Art Preisstarre. Produkte aus asiatischen Regionen sind sogar um ein bis zwei Prozentpunkte teurer geworden (Tabelle unten). Gleichzeitig senkt die deutsche Regierung die Vergütung für den Strom aus den Anlagen kontinuierlich ab. Eine Investition zahlt sich kaum noch aus.


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Dass sich die Preise lokaler Hersteller nun bereits seit Oktober 2014 – abgesehen von leichten Schwankungen – bei durchschnittlich 60 Cent pro Watt-peak halten können, ist sicherlich ein Ergebnis der Anti-Dumping-Maßnahmen der EU-Kommission, schreiben die Marktexperten von pvXchange in einem Kommentar zur Marktlage. Dieser Marke gleichen sich die Module aus anderen Herkunftsregionen nun offenbar immer mehr an.

Die Folgen seien dramatisch: Die Europäer würden kaum noch Solarstromanlagen installieren. Nachdem der Zubau von neuen Photovoltaikanlagen in Deutschland im April laut Angaben der Bundesnetzagentur bereits zum 3. Mal unter der 100-MW-Marke lag und aufgrund der anhaltend steigenden Preise kein echtes Marktwachstum erkennbar ist, dürften die Zahlen für Mai und Juni ähnlich katastrophal ausfallen. Auch in anderen europäischen Ländern sieht es kaum besser aus. Das aufkeimende Interesse aus Märkten wie Polen und Griechenland reicht bei Weitem nicht aus, die schwache Nachfrage aus den klassischen PV-Märkten aufzufangen.


Dabei sind die künstlich auf hohem Niveau gehaltenen Modulpreise gar nicht zwingend nötig, um europäische Hersteller vor der Konkurrenz aus China zu schützen, so pvXchange. Gerade deutsche Hersteller fühlten sich mittlerweile dank moderner, hochautomatisierter Fertigung durchaus imstande, ihre Module zu Preisen deutlich unter dem aktuellen Mindestimportpreis anzubieten zu können, ohne dabei Verluste einzufahren.


Der Versuch, chinesische Firmen systematisch aus dem europäischen Markt zu drängen, nehme mittlerweile beinahe absurde Formen an. Selbst wenn diese innerhalb der EU ihre Produkte herstellen, zwinge man die Asiaten zur Einhaltung der Mindestpreise. Die Begründung der EU-Beamten: Man könne nicht unterscheiden, ob die im Markt auftauchenden Module nun aus chinesischer oder europäischer Produktion kommen. Die Konsequenz:  Ein vollständiger Rückzug aus der EU-Zone. Eine Trendwende erwartet pvXchange nicht.


Kristalline Module€/WpTrend seit April 2015Trend seit Januar 2015
Deutschland, Europa0,60±0±0
Japan, Korea0,65+1,6 %+6,6 %
China0,56+1,8 %+3,7 %
Südostasien, Taiwan0,49+2,1 %+6,5 %
1) Es werden nur Netto-Preise für Photovoltaik-Module gezeigt. 2) Die Preise sind keine Endkundenpreise. Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert in Deutschland etwa mit dem Faktor 2-2,5 multipliziert werden. 3) Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem europäischen Spotmarkt dar (verzollte Ware).

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