Der Bund hält an seiner Forderung nach einem Bundesträger in der landwirtschaftlichen Sozialversicherung (LSV) fest. Das geht aus einem Beitrag von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hervor, der in einer der kommenden Ausgaben der Mitgliederzeitschrift "LSV kompakt" erscheinen soll. Darin kritisiert die Ministerin zumindest indirekt den Widerstand von Länderseite gegen eine weitergehende Strukturreform. Sie hätte sich vor allem bei der Neuorganisation der LSV "mehr Gemeinsamkeiten mit den Ländern" gewünscht, schreibt Aigner. Die Bundesländer hatten auf einer Beibehaltung der Anzahl von neun LSV-Trägern bestanden, mussten aber akzeptieren, dass bestimmte Aufgaben von den regionalen Trägern auf den neuen LSV-Spitzenverband übertragen wurden. Aigner spricht in diesem Zusammenhang lediglich von "ersten Ansätzen zu mehr Effizienz in der Aufgabenerledigung", die hätten erreicht werden können. Der Bund werde auch in Zukunft darauf achten, "dass mit den Beitragsgeldern der landwirtschaftlichen Betriebe sparsam und wirtschaftlich umgegangen wird", betont die Ministerin, die die Agrarsozialpolitik als "wichtigste Säule der nationalen Agrarpolitik" bezeichnet.
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