Im Kreis Borken hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) am Montag einen Legehennenbetrieb wegen zweifach erhöhter Dioxinbelastung sowie einer 4,5 fachen Erhöhung mit PCB (Polychlorierte Biphenyle) in konventionell erzeugten Freilandeiern gesperrt. Aufgefallen waren die Belastungen bei den Eigenkontrollen des Hofes, der 30 000 Hennen in Velen halten soll.
Die Eier mit den Stempelnummern 1-DE-05 22462 und 1-DE-05 22461 sind bereits im Handel und werden zurückgerufen, teilte das Düsseldorfer Agrarministerium gestern mit.
Eine akute Gesundheitsgefährdung ist nach dem derzeitigen Ermittlungsstand aber nicht gegeben.Die Ursache ist unbekannt.
Vor Ostern war bereits in Stemwede (Kreis Minden-Lübbecke) ein Bio-Geflügelhof gesperrt worden. In den Eiern war eine hohe Belastung mit PCB festgestellt worden. Rund eine Million Eier mussten vernichtet werden. Der Hofinhaber gibt den Schaden mit mehr als 500 000 Euro an, meldete das Bielefelder Westfalen-Blatt. Die genaue Ursache der Belastung sei immer noch unklar. (ad)