Die Ausnutzung der Milchquoten in den einzelnen EU-Ländern war im Quotenjahr 2007/08 sehr unterschiedlich. Im Saldo blieben 2,2 Mio. t Quoten ungenutzt, während es in sieben Ländern zu Überlieferungen von insgesamt 1,2 Mio. t kam. Die ZMP hat dazu jetzt eine Grafik veröffentlicht. Wie bereits berichtet (s. Link), werden für diese Quotenüberschreitungen Superabgaben von insgesamt 339 Mio. Euro fällig. Auf deutsche Milcherzeuger entfallen rund 100 Mio. Euro Strafzahlungen für 370 000 t Überlieferung. Mit 160 Mio. Euro werden die höchsten Abgaben in Italien fällig. Zu Überlieferungen kam es außerdem in Österreich, den Niederlanden, Irland, Zypern und Luxemburg. Die größte Unterlieferung wurde im Vereinigten Königreich mit 767 900 t festgestellt. Dort bleibt von Jahr zu Jahr mehr Quote ungenutzt. In Frankreich werden die Quoten ebenfalls seit einigen Jahren nicht vollständig beliefert. Allerdings hat sich die Unterlieferung dort im vergangenen Quotenjahr auf 306 200 t fast halbiert.
Hintergrund: Deutschland war zuletzt zweitgrößter Überlieferer (13.10.08)