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Junge Agrarier im Ausland: Englisch häckseln mit irischem Akzent

Harcke Francksen Nach Abschluss meiner Lehre und dem Fachabitur wollte ich raus und was Anderes sehen. Zuhause haben wir ein Lohnunternehmen, eine Biogas-Anlage sowie einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Ackerbau, Grünland und Milchproduktion.

Lesezeit: 2 Minuten

Harcke Francksen


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Nach Abschluss meiner Lehre und dem Fachabitur wollte ich raus und was Anderes sehen. Zuhause haben wir ein Lohnunternehmen, eine Biogas-Anlage sowie einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Ackerbau, Grünland und Milchproduktion. Über Bekannte habe ich den Kontakt zu den Brüdern Pete und Rich Burbage bekommen. Die beiden (www.prburbage.co.uk) führen seit 1991 ein Lohnunternehmen in der Nähe von Birmingham. Schwerpunkte sind Grasernte, Gülleausbringung und Bodenbearbeitung. Außerdem gibt es eine Biogas-Anlage und eine Fleischrinder-Herde. Das passte ideal zu meinen Interessen und war dem heimatlichen Betrieb nicht unähnlich.


Nach ein paar Anrufen war die Sache klar und im Juni 2016 ging es los. Mit dem Wagen bin ich bis nach Dünkirchen gefahren, mit der Fähre über den Kanal und dann noch vier Stunden weiter Richtung Norden. England war mein erster größerer Aufenthalt im Ausland. Als ich auf der Farm ankam, war bestes Wetter. Pete, Rich und die Angestellten waren im Einsatz und Richs Frau Becky hat mich direkt zum Häcksler gebracht. Nach ein paar Runden hat mich Pete gefragt, ob ich ein Abfahrgespann übernehmen könnte. Ich fand es toll, dass der Chef direkt Vertrauen in meine Arbeit hatte.


Anfangs war es schwierig, alles auf Englisch zu verstehen – vor allem über Funk. Aber wenn keiner Deutsch spricht, hört man sich ziemlich schnell in die neue Sprache rein. Zum Schluss konnte ich selbst den Iren Ian einigermaßen verstehen, was selbst für die Engländer nicht ganz einfach war.


Vier Wochen lang war ich fast täglich im Einsatz. Mein Eindruck: Der Aktionsradius eines britischen Lohnunternehmens ist viel größer als der eines deutschen Berufskollegen. Jedenfalls galt das für meinen Betrieb. Hinzu kommen der Linksverkehr und teils sehr enge Straßen – eine echte Herausforderung. Damit klarzukommen war ein gutes Gefühl.


Die Wohnung habe ich mir mit drei anderen Arbeitskräften des Betriebes geteilt. So hatte ich gleich Anschluss und wir konnten abends mal zusammen in den Pub gehen.

Auf jeden Fall habe ich mich persönlich weiterentwickelt. Wenn man allein in der „Fremde“ ist, wird man viel offener gegenüber anderen. Und einen ordentlichen Lohn haben mir Pete und Rich Burbage auch noch überwiesen. Ich möchte unbedingt noch einmal ins Ausland. Im Herbst startet mein Agrarstudium. Dann stehen weitere Auslandspraktika definitiv auf meiner Liste.

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