Da die Herbstbestellung von Wintergetreide in diesem Jahr weitgehend unter sehr guten Voraussetzungen stattfinden könne, sollten die Landwirte Wert darauf legen, das Maisstroh intensiv zu zerkleinern und einzuarbeiten, um der Folgefrucht optimale Startbedingungen zu bieten. Das hat das Deutsche Maiskomitee (DMK) vergangene Woche in Bonn empfohlen. Es wies darauf hin, dass die Wurzelballen des Maises und die verholzten Teile im Bereich der bodennahen Knoten mit den Stützwurzeln ein idealer Nährboden für Fusariosen seien. Ährenfusariosen im Weizen gingen häufig mit einer Mykotoxinbelastung des Korns einher. Das Infektionspotential lasse sich mit einer optimalen Strohrotte deutlich senken. Das Maiskomitee rät den Landwirten daher, das Maisstroh mit einer Scheibeneggenkombination oder einem zapfwellengetriebenen Mulcher zu zerkleinern, um den Prozess der Strohrotte zu fördern. Auch durch die Sortenwahl bei der Vorfrucht Mais lasse sich das Risiko für einen Befall im Weizen verringern. So könne man die Rottephase nach der Ernte beispielsweise durch frühreife Maissorten verlängern. Kurzstrohige Maissorten reduzierten die Menge anfallenden Strohs zudem um bis zu 3 t/ha Trockenmasse.
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