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Öko-Reform: Jetzt spricht Hogan

Seit Monaten blicken die Bio-Bauern mit Sorge auf die geplante Reform der europäischen Öko-Verordnung. In der neuen Januar-Ausgabe der top agrar hat EU-Agrarkommissar Phil Hogan ein ausführliches Interview zu dem Thema gegeben (hier Gratis-Download). Jetzt kommen aber Gerüchte auf, der Kommissar sei eingeknickt...

Lesezeit: 2 Minuten

Seit Monaten blicken die Bio-Bauern mit Sorge auf die in Brüssel geplante Reform der europäischen Öko-Verordnung (s.a. top agrar 5/2014, S. 52-56).

 

In der druckfrischen Januar-Ausgabe der top agrar hatte EU-Agrarkommissar Phil Hogan ein ausführliches Interview zu dem Thema gegeben (s. top agrar 1/2015, S. 13 oder

). Doch kurz vor Drucklegung (15.12.) kamen in Brüssel Gerüchte auf, der Kommissar sei vor dem Widerstand der europäischen Agrarminister und Ökoverbände eingeknickt und wolle den Reform-Vorschlag zurücknehmen. Deswegen reichte uns Hogan folgende Stellungnahme nach:

 

"Da sich die Ereignisse im Bereich des Bio-Verordnungsentwurfs seit dem Zeitpunkt des nebenstehenden Interviews überschlagen haben, möchte ich meine Stellungnahme gerne noch etwas präzisieren:

 

Am 16. Dezember hat die Kommission ihr Arbeitsprogramm für das Jahr 2015 beschlossen. Darin wird das Ziel gesetzt, die Arbeiten an dem Gesetzgebungsvorschlag rasch zum Abschluss zu bringen. In der Sitzung des Agrarministerrats am Tag zuvor hatten die Mitgliedsstaaten mit großer Mehrheit den vorgeschlagenen politischen Kompromisslinien der italienischen Ratspräsidentschaft zugestimmt, so dass das Gesetzgebungsverfahren nun sein Lauf nimmt.

 

In den kommenden Monaten wird es daher nun darum gehen, praktikable Kompromisse für die zentralen Fragen der Verordnung zu finden. Dazu zählen etwa die Fragen der Verfügbarkeit von Saatgut, Zuchttieren und Jungfischen aus biologischer Herkunft; der Möglichkeit, weiterhin Mischbetriebe zu bewirtschaften; der fortdauernden Kennzeichnung von Umstellungserzeugnissen; der Möglichkeit, biodynamische Präparate zu verwenden; und der Umstellungsregeln.

 

Wir haben also noch eine Menge Arbeit vor uns, aber ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam eine gute Lösung finden werden. Entscheidend wird sein, dass das Endergebnis den Biosektor in der EU stärkt und in nachhaltiger Weise weiterentwickelt. Dabei werde ich persönlich besonders Augenmerk darauf legen, dass die Regeln praxistauglich bleiben und zu keine zusätzlichen bürokratischen Hürden für die Landwirte schaffen. Ich freue mich daher auf die konstruktive Zusammenarbeit mit Rat und Europäischem Parlament.

 

Auf dieser Basis bin ich sicher, dass wir schon bald zu einer Einigung kommen werden."

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