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Russlands Milchviehhalter setzen auf Größe

Die Milchviehhaltung in Russland findet unter völlig anderen Rahmenbedingungen statt als in der Europäischen Union. Das ist vergangene Woche beim Milch- und Junglandwirtekongress des DBV deutlich geworden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Milchviehhaltung in Russland findet unter völlig anderen Rahmenbedingungen statt als in der Europäischen Union. Das ist vergangene Woche beim Milch- und Junglandwirtekongress des DBV deutlich geworden. Vor den rund 1 000 Teilnehmern stellte der Präsident der Unternehmensgruppe EkoNiva, Stefan Dürr, die Aktivitäten seines Unternehmens dar, das über eine Nutzfläche von insgesamt rund 100 000 ha verfügt. Dabei handelt es sich um Unternehmen in den Gebieten Woronesch, Kursk, Kaluga, Orenburg und Nowosibirsk. Dort werden Dürr zufolge unter anderem Getreide, Kartoffeln, Futterpflanzen und Raps angebaut. Der Bestand an Rindern beträgt 9 000, davon 4 500 Milchkühe. Wie in Westeuropa sind auch in Russland die Milchpreise in den vergangenen Monaten stark gesunken. Dürr erhält laut eigenen Angaben aktuell 32 Cent pro Liter Milch, nach mehr als 50 Cent Ende 2007. Die Kosten der Milchproduktion in seinem Unternehmen bezifferte der EkoNiva-Präsident aktuell auf mehr als 40 Cent/l. "Zum Glück haben wir den Landmaschinenhandel", resümierte Dürr, der einer der weltweit größten John-Deere-Händler ist. Eine Kostensenkung in der Milchproduktion auf etwa 25 Cent/l hält er aber für möglich und will in drei bis vier Jahren den Milchviehbestand auf 15 000 Kühe aufstocken. Als Vorteile auf der Kostenseite nannte der EkoNiva-Präsident bei dem DBV-Forum die relativ geringen Grundfutter- und Lohnkosten. Als Nachteile schlagen hingegen teures Kraftfutter und kostspielige Importe zu Buche. Einschließlich der Veterinär- und anderer Gebühren beim Import müsse er für eine Kalbin fast 3 000 Euro bezahlen, erklärte der 45-jährige Agrarmanager, der aus Baden-Württemberg stammt.

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