In Sachsen-Anhalt sollen noch in diesem Jahr rund 16 Mio. Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) umgeschichtet werden. Wie der Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, Dr. Hermann Onko Aeikens , vergangenen Mittwoch in Magdeburg erklärte, stammen die Mittel aus der sogenannten Technischen Hilfe des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum 2007 bis 2013 (EPLR). Die Umschichtung werde entsprechend der prozentualen Anteile der Schwerpunkte bei ELER erfolgen. "Mit der Umverteilung soll der ländliche Raum und die Wettbewerbsfähigkeit der einheimischen Landwirtschaft gestärkt werden", betonte Aeikens. Die Mittel sollten dazu beitragen, Wachstum und Beschäftigung zu sichern. Das entspreche der Intention von ELER. Deshalb solle ein Teil der Gelder dafür eingesetzt werden, das Beratungsangebot für Landwirte auszubauen. Der erhöhte Beratungsbedarf ergebe sich aus den veränderten Rahmenbedingungen der EU-Agrarpolitik. Auch die Ausgleichszulage solle aufgestockt werden. Bisher beschränke sich das Budget allein auf Gelder aus der Roggenmodulation. Die beabsichtigte Umverteilung der EU-Gelder müsse bis zum 30. Juni bei der EU-Kommission zur Genehmigung eingereicht werden. Von einer Zustimmung der Behörde sei auszugehen.
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