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Sitzt Brüssel die Milchkrise aus?

Für den österreichischen Bauernbund-Präsidenten Fritz Grillitsch ist die EU-Kommission jetzt unter Zugzwang.

Lesezeit: 2 Minuten

Für den österreichischen Bauernbund-Präsidenten Fritz Grillitsch ist die EU-Kommission jetzt unter Zugzwang. Es könne nicht sein, dass Mariann Fischer Boel die Zustimmung zu wichtigen, den Milchmarkt entlastenden Maßnahmen verweigert, obwohl diese neben Österreich auch von einer Reihe anderer großer Mitgliedstaaten aus guten Gründen gefordert würden. Alles, was die Brüsseler Behörde bisher angeboten habe, sei der sprichwörtliche "Tropfen auf den heißen Stein", stellte Grillitsch auf der Rieder Messe fest.


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Unter Hinweis auf die Aktivitäten der IG Milch und den BDM in Deutschland kritisierte der Präsident "unrealistische Milchpreisforderungen, das Aufhetzen zum Lieferboykott und den Aufruf, die Molkereien zu wechseln und damit zu riskieren, dass plötzlich der Abnehmer für die Milch wegfällt", zitiert ihn der Pressedienst aiz wörtlich. Die Radikalisierung in der Milchpreis-Diskussion, wie sie etwa in Deutschland festzustellen sei, mache ihm Angst, erklärte Grillitsch und appellierte an die Bauern, Geschlossenheit zu zeigen.


Kritik an der EU-Kommission im Zusammenhang mit der Lage am EU-Milchmarkt übte auch der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, in Ried. Beim jüngsten Agrarrat sei durch die ablehnende Haltung der Kommissarin die Chance, "wichtige Signale für die Milchproduzenten zu setzen, leichtfertig vertan worden", stellte Sonnleitner fest. Der DBV werde aber nicht locker lassen und nachdrückliche Verbesserungen für die Bauern einfordern. In dieser Hinsicht habe man bereits Gespräche mit Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner und der Bundesregierung aufgenommen, berichtete der Präsident.


Im Gegensatz zu Deutschland, wo die "Geiz ist geil"-Mentalität wesentlich stärker ausgeprägt sei, orte er in Österreich eine konstruktivere Zusammenarbeit zwischen Bauern, Molkereien und Handel, so Sonnleitner.

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