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Vorwurf: „Gen-Lobby“ beeinflusst Behörden

Der Gentechnikgegner Christoph Then sucht weiter nach Unregelmäßigkeiten bei den Firmen und Behörden. Nach der Kritik an der EFSA-Personalpolitik will er nun Beweise für eine systematische und teilweise verdeckte Einflussnahme der Biotech-Industrie in deutschen Behörden und Forschungseinrichtungen gefunden haben, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen befasst sind.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Gentechnikgegner Christoph Then sucht weiter nach Unregelmäßigkeiten bei den Firmen und Behörden. Nach der Kritik an der EFSA-Personalpolitik will er nun Beweise für eine systematische und teilweise verdeckte Einflussnahme der Biotech-Industrie in deutschen Behörden und Forschungseinrichtungen gefunden haben, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen befasst sind. Betroffen sind das Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR), die Bundesforschungsinstitute des Verbraucherministeriums (BMELV) sowie eine Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

 

Laut Then gibt es 17 Experten, die gleichzeitig an zentralen Schaltstellen staatlicher Einrichtungen und industrienahen Organisationen sitzen. Die meisten der Experten hätten falsche oder zumindest unvollständige Angaben über ihre persönlichen Interessen gemacht.


 

„Es ist für die jeweiligen Experten scheinbar normal, auch dann keine Auskunft über Verbindungen zur Industrie zu geben, wenn diese offensichtlich sind“, so Naturschützer. Gleichzeitig bestehe bei der Politik ein weitgehendes Desinteresse, Maßnahmen gegen Interessenkonflikte zu ergreifen. Sein Urteil: „In Deutschland kann man nicht auf die Unabhängigkeit der Behörden vertrauen, wenn es um die Risikobewertung gentechnisch veränderter Pflanzen geht.“

 

Then empfiehlt das Einsetzen einer Expertenkommission, um die Interessenkonflikte in staatlichen Instituten, Ämtern und Ministerien zu untersuchen und um herauszufinden, warum die beschriebenen Netzwerke jahrelang völlig unbehindert agieren konnten. Seiner Ansicht nach sollten bestimmte Gremien aufgelöst und wichtige Stellen neu besetzt werden, wenn die Vorwürfe nicht widerlegt werden können. (ad)

 

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