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Brasilien bekommt niedrige Zuckerpreise zu spüren

Die anhaltende Preismisere an den internationalen Zuckermärkten macht inzwischen selbst der äußerst wettbewerbsfähigen Zuckerwirtschaft in Brasilien zu schaffen.

Lesezeit: 2 Minuten

Das südamerikanische Land könnte seine Zuckerexporte in der laufenden Vermarktungskampagne erstmals seit Jahren nicht steigern, schätzt das US-Landwirtschaftsministerium. Stattdessen ist in den US-Statistiken gegenüber 2006/07 ein Rückgang um 1,2 % auf 20,6 Mio. t Zentrifugalzucker ausgewiesen. Ins Stottern gebracht haben den brasilianischen Exportmotor große Zuckerrohrernten in Indien und Thailand, da beide Länder ihre Überschüsse ebenfalls am Weltmarkt unterbringen müssen. Zwar kann Zucker in brasilianischen Zuckerfabriken äußerst kostengünstig produziert werden. Jedoch sind die Frachtraten in den letzten Monaten regelrecht explodiert, weshalb indischer Zucker im Nahen Osten aufgrund der geringeren Transportentfernung günstiger angeboten werden kann als Ware der brasilianischen Konkurrenz. Um den Markt zu räumen, werden immer größere Teile der brasilianischen Zuckerrohrernte zu Bioethanol verarbeitet. Während 1 t Zuckerrohr 2006/07 noch jeweils zur Hälfte zu Zucker und Bioalkohol verarbeitet worden war, soll sich das Verhältnis in der laufenden Kampagne auf 45 % zu 55 % verschieben. Für eine Ausdehnung der Biospritproduktion in Brasilien spricht auch die im bisherigen Jahresverlauf gegenläufige Preisentwicklung bei Zucker und Bioethanol. Der Wert des in New York gehandelten Rohzuckerkontrakts Nummer 11 hat sich seit Jahresbeginn um mehr als ein Zehntel auf 10,31 Cent/lb (15,43 Euro/dt) verringert. Gegenüber dem im Februar 2006 erreichten Allzeithoch hat sich der Kurs sogar nahezu halbiert. Dagegen konnten bei Biosprit seit Anfang Januar kräftige Zugewinne verbucht werden. (18.12.07)

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