Der Schweinefleischexport der EU ist in den ersten fünf Monaten dieses Jahres auf Hochtouren gelaufen. Laut aktuellen Angaben der Europäischen Kommission wurden bezogen auf das Produktgewicht insgesamt 1,23 Mio. t Schweinefleisch nach Drittstaaten geliefert: Das waren fast 31 % mehr als in der entsprechenden Zeit des Vorjahres.
Wichtigster Drittlandsmarkt für EU-Schweinefleisch ist nach wie vor Russland, das seine Bezüge in der Berichtsperiode um 8 % auf knapp 342.000 t steigerte. Nach Hongkong und China verschiffte die EU 200.000 t sowie 103.000 t Schweinefleisch, was einer Zunahme um 15 % bzw. 47 % entsprach. Die Ausfuhren nach Japan legten um 13 % auf gut 100.000 t zu. Relativ besonders stark nahm der Export um 127 % auf 98.400 t nach Südkorea zu, was mit dem dortigen Ausbruch von MKS und der daraus resultierenden Verknappung des Fleischangebots in diesem Land zusammenhängt. Auch die Ausfuhren nach Weißrussland verdoppelten sich auf 35 900 t. Nach der Abwertung des weißrussischen Rubels um gut die Hälfte im Mai dürfte dieser Absatzmarkt aber spürbar an Schwung verloren haben. (AgE)
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