Gemäß der jüngsten Schätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums werden die Hähnchenfleischausfuhren im laufenden Kalenderjahr gegenüber 2006 auf der Basis kochfertiger Ware insgesamt um gut 750 000 t beziehungsweise 11,7 % auf fast 7,18 Mio. t zunehmen. Im April war "nur" ein Plus von 5,4 % vorausgesagt worden. Zum Wachstum des globalen Handels trägt in erster Linie die Nachfrageentwicklung Chinas bei. Die Washingtoner Fachleute rechnen jetzt damit, dass die Volksrepublik dieses Jahr 513.000 t Hähnchenfleisch importiert; das wäre im Vergleich zur Menge von 2006 eine Zunahme um fast 50 %. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate glänzen mit um mehr als ein Drittel höheren Bezügen von 250.000 t. Für die EU-27 wird dagegen eine Abnahme der Importe um 9,1 % auf 550.000 t ausgewiesen. Die Bezüge Russlands, des wichtigsten Einkäufers von Hähnchenfleisch auf dem Weltmarkt, sollen ebenfalls zurückgehen, allerdings nur um 0,8 % auf 1,18 Mio. t. Profitiert von dem kräftigen Aufschwung hat vor allem Brasilien, das zusammen mit den USA rund 75 % des weltweiten Exportangebots stellt. Nach dem Rückgang 2006 sollen die brasilianischen Hähnchenfleischexporte in diesem Jahr die Marke von 2,9 Mio. t und das Vorjahresniveau damit um 16,1 % übertreffen. Für 2008 sagt das US-Agrarressort eine weitere Zunahme der Ausfuhren Brasiliens um 6,7 % auf 3,1 Mio. t voraus. Auch global gesehen soll der Schwung im nächsten Jahr etwas nachlassen: Prognostiziert wird eine Steigerung der weltweiten Hähnchenfleischexporte um 4,2 % auf dann insgesamt 7,48 Mio. t.
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