Zwar haben die Experten ihre Schätzung für das weltweite Aufkommen beim wichtigsten Futtergetreide in der Kampagne 2007/08 um 1,1 Mio. t auf gut 769 Mio. t nach oben korrigiert, nachdem in Kanada deutlich mehr Mais geerntet wurde als ursprünglich erwartet. Gleichzeitig hoben die US-Experten ihre Prognose für den weltweiten Verbrauch von bisher 763 Mio. t auf 766,4 Mio. t an, so dass man nur knapp am dritten Defizitjahr in Folge vorbeischrammen dürfte. Bei den globalen Maisreserven wird ein Plus von 2,7 % auf 109,1 Mio. t vorhergesagt. In den USA sollen sich die Bestände sogar um 37,7 % auf 45,6 Mio. t erholen. Allerdings hatten private Analysten die Überhänge im Mittel auf knapp 48 Mio. t veranschlagt. Am Tag der Veröffentlichung der revidierten Zahlen verteuerte sich neuerntiger Mais an der Terminbörse von Chicago, die als Welt-Leitbörse gilt, um 1,5 % auf 4,06 $/bu (10,86 Euro/dt) und markierte damit einen neuen Jahreshöchststand. Seit Anfang August hat der Frontmonat sogar schon mehr als 20 % an Wert gewonnen. Bevor der Mais für die Ernte 2008 überhaupt gedrillt ist, macht sich an den internationalen Maismärkten die Furcht vor einer Verknappung beim wichtigsten Futtergetreide breit. (18.12.07)
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