Für die laufende Woche zeichnet sich am Schlachtrindermarkt ein im Wesentlichen unverändertes Bild zur Vorwoche ab. Typisch für diese Jahreszeit fällt das Angebot an Rindern eher klein aus, das Ende des Wirtschaftsjahres, die gute Futterversorgung und die im Vergleich zum Vorjahr niedrigen Auszahlungspreise sorgen für eine begrenzte Abgabebereitschaft der Landwirte, meldet die AMI. Auf der anderen Seiten gestalten sich die Rindfleischgeschäfte im In- und Ausland zunehmend schwieriger und Schlachtunternehmen halten merkliche Korrekturen der Schlachtrinderpreise nach unten für unabdingbar. Aktuell dürfte sich jedoch an den Erzeugerpreisen für Jungbullen und Schlachtkühe angebotsbedingt nur wenig ändern. Im Jungbullenbereich werden hier und da die Preisspitzen gekappt, im Kuhbereich können vereinzelt für sehr schwere Tiere und Verarbeitungskühe, leichte Preisabschläge durchgesetzt werden. Im Großen und Ganzen dürfte das Preisniveau in der laufenden Woche aber unverändert bleiben.
Die Rindfleischgeschäfte im Inland werden als verhalten und lustlos beschrieben und auch beim Versand ins benachbarte Ausland ist nur wenig Menge zu bestenfalls unveränderten Preisen umzusetzen. Dies gilt sowohl für den Versand von Kuhfleisch nach Dänemark und Frankreich, als auch für den Handel mit Jungbullenfleisch nach Italien. Für die kommende Woche wird nicht mit lebhafteren Rindfleischgeschäften zu rechnen sein. Sollte mit Beginn des neuen Wirtschaftsjahres die Abgabebereitschaft der Landwirte zunehmen, dürfte das Angebot an Schlachtrindern die Nachfrage deutlich übersteigen und die Erzeugerpreise unter Druck geraten.