Auf eine durchschnittliche Spargelernte blicken die Anbauer in NRW in diesem Jahr. Der turbulente Saisonstart mit ungewöhnlich hohen Erträgen drückte laut der Landwirtschaftskammer NRW den Durchschnittspreis der Groß- und Erzeugermärkte. In keinem der vergangenen fünf Jahre fiel der Preisrückgang nach Ostern so gravierend aus wie in diesem Jahr. Um 48 % gingen die Erzeugermarktpreise demnach zurück und der Großhandelsabgabepreis fiel zwischen Gründonnerstag und dem Dienstag nach Ostern um 50 %, für deutschen Spargel der Klasse I. Erschwerend kam hinzu, dass Griechenland als größter ausländischer Lieferant, bedingt durch den dort ebenfalls vorherrschenden kalten Winter, zwei bis drei Wochen später als üblich mit dem Großteil der Spargelernte auf den deutschen Markt drängte und somit die Situation auf den Großmärkten in der Woche nach Ostern zusätzlich belastete.
Insgesamt wurde in diesem Jahr weniger Spargel geerntet als im Jahr zuvor. Die kühleren Temperaturen im Mai und Juni sorgten dafür, dass die verspäteten Anlagen bis zum Johannistag am 24. Juni, an dem traditionell die Spargelernte endet, nicht ihr reguläres Ertragsniveau erreichten.
Bayerische Spargelbauern waren mit der Ernte zufrieden