Trotz enormer Kälte und regional starker Verkehrsbehinderungen kann der Bedarf an Speise- und Verarbeitungskartoffeln in Deutschland gut gedeckt werden, denn die Nachfrage ist saisontypisch nicht sehr umfangreich, teilt die ZMP mit. Exporte laufen ebenfalls weiter, auch wenn Minustemperaturen die Verladungen der frostempfindlichen Knollen zum Teil erschweren. Während die Preise für Speisekartoffeln weitgehend unverändert blieben, kam es für Verarbeitungsrohstoff schon unmittelbar vor Weihnachten im Benelux-Raum zu ersten Kursbefestigungen. Sie setzten sich im neuen Jahr fort. Auch in Deutschland werden nach ZMP-Informationen im Verlauf dieser Woche steigende Preise für Frittenrohstoff erwartet. Am Warenterminmarkt zeigt die Preislinie ebenfalls nach oben. Marktteilnehmer vermuten, dass höhere Preise als notwendig erachtet werden, um den Anbauumfang 2009 auf einem bedarfsgerechten Niveau halten zu können. Möglicherweise sollen auch Exportgeschäfte, die zumindest in Deutschland umfangreicher als sonst zustande kommen, ausgebremst werden, damit die vermeintlich zu große Ernte am Ende nicht doch noch knapp wird.
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