Nach zwei Jahren der Trockenheit lag die Milchproduktion im November 2007 zwar noch immer um 6,3 % unter dem bereits niedrigem Niveau des Vorjahres, berichtet die AIZ. Die jüngsten Regenfälle hätten aber dazu geführt, dass der Abstand zur Vorjahreslinie verkürzt werden konnte. So war die Milcherzeugung im Oktober 2007 noch um 9,1 % kleiner ausgefallen als zwölf Monate zuvor.
Insgesamt war das Milchaufkommen in den ersten fünf Monaten des am 1. Juli begonnenden Wirtschaftsjahres um 7,9 % niedriger als im Vorjahreszeitraum. Der Dachverband der australischen Milchindustrie hofft nun auf den Beginn eines allmählichen Aufschwungs, nachdem die australischen Farmer ihren Milchviehbestand im vorigen Wirtschaftsjahr deutlich verringert hatten, um Futterkosten zu sparen.
Der trockenheitsbedingte Einbruch der australischen Milcherzeugung und damit der Exporte gilt zusammen mit der global wachsenden Nachfrage als einer der wesentlichen Faktoren für den kräftigen Anstieg der Preise am Weltmilchmarkt. Von Juli bis November 2007 sanken die australischen Molkereiexporte gegenüber dem Vorjahr um 22,1 %. Die hohen Weltmarktpreise haben dennoch dazu geführt, dass der Wert der Ausfuhren um 5,8 % gestiegen ist.