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Milchpulver stabil, Butter flott nachgefragt

An den Märkten für Milch- und Milchprodukte tritt nach den Preisrückgängen der vergangenen Wochen eine gewisse Stabilisierung ein. Die Butternachfrage hat sich durch die niedrigeren Verkaufspreise belebt. So ist der Abwärtstrend der Notierungen für Magermilchpulver weitgehend zum Stillstand gekommen.

Lesezeit: 3 Minuten

An den Märkten für Milch- und Milchprodukte tritt nach den Preisrückgängen der vergangenen Wochen eine gewisse Stabilisierung ein. Die Butternachfrage hat sich durch die niedrigeren Verkaufspreise belebt.


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So ist der Abwärtstrend der Notierungen für Magermilchpulver weitgehend zum Stillstand gekommen. Die Käufer aus der Lebensmittelindustrie sind aber weiter eher zurückhaltend und die Werke sind verkaufsbereit, vor allem für das zweite Quartal. Für spätere Termine besteht Unsicherheit über die Preisentwicklung. Für den Export sind etwas mehr kleinere Aufträge bei dem schwächeren Euro zu Stande gekommen. Die Nachfrage ist aber ruhiger als im Vorjahr um die gleiche Zeit, als umfangreiche Geschäfte abgeschlossen wurden. Damals bestanden Versorgungsängste – heute sehen die Verkäufer die Verfügbarkeit wesentlich entspannter. An der Butter- und Käsebörse in Kempten wurde Magermilchpulver in Lebensmittelqualität gestern mit 2.155 €/t gehandelt, ein leichtes Minus von 15 € zur Vorwoche. Der Markt für Futtermittelware bewegt sich weiter in ruhigen Bahnen, der Durchschnittspreis lag unverändert bei 1.975 €/t.


Die Verkaufsaktivitäten bei Vollmilchpulver konzentrieren sich aktuell bei stabilen Preisen mehr auf den EU-Markt. Am Weltmarkt herrscht eine starke Konkurrenz. Neuseeland scheint bei sehr umfangreicher Milcherzeugung im laufenden Wirtschaftsjahr über ein hohes Angebot zu verfügen. In Kempten schloss die Notierung bei im Schnitt 2.685 €/t (unverändert).


Abgepackte Butter wird seit Anfang März zügig geordert. Die Hersteller sind mit den mengenmäßigen Absätzen sehr zufrieden. Mit der Senkung der Ladenverkaufspreise im Einzelhandel ist eine Belebung der Nachfrage eingetreten. Ob bei dem neuen Preisniveau tatsächlich der Konsum steigt, oder ob sich die Haushalte zunächst lediglich vermehrt bevorraten, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. In jedem Fall sind die kommenden Monate mit zahlreichen Feiertagen und der heimischen Spargelernte eine Zeit mit einem üblicherweise hohen Butterverbrauch. Die Molkereiabgabepreise für geformte Butter sind unverändert. Die Nachfrage nach Blockbutter hat bislang noch keinen neuen Schwung erhalten. Die Einkäufer verhalten sich weiter überwiegend abwartend und der Geschäftsverlauf ist ruhig. Die Preise haben weiter nachgegeben. In Kempten ging die Notierung auf 3,05 bis 3,19 EUR/kg zurück.


Am deutschen Markt für Standardschnittkäse setzen sich die Entwicklungen der vergangenen Wochen fort, die sich als mengenmäßig ausgeglichen, aber dennoch von ständigen Preisdiskussionen begleitet, beschreiben lassen. Die Produktion ist höher als im Vorjahr um die gleiche Zeit und entspricht der wachsenden Nachfrage. Der Absatz von Schnittkäse, aber auch von Mozzarella, verläuft rege. Aus dem Einzelhandel, der weiterverarbeitenden Industrie und von Großverbrauchern gehen kontinuierlich umfangreiche Bestellungen ein, die vor Ostern vermutlich noch eine Spitze erfahren werden. Die Bestände sind auf einem für die Jahreszeit normalen Niveau und überwiegend sogar von einem unterdurchschnittlichen Altersaufbau gekennzeichnet. Das Geschäft mit anderen EULändern verläuft für die Jahreszeit normal. Auch Italien fragt normal nach, wobei hier immer wieder Preisforderungen an der Tagesordnung sind. Mit den Lieferungen nach Russland im Monat März sind die Exporteure zufrieden. Trotz der ausgeglichenen Marktsituation sind immer wieder Preisdiskussionen in Gang gekommen und die Preise haben kontinuierlich leicht nachgegeben. Bei den Preisforderungen wurde immer wieder mit Preisrückgang in anderen Segmenten des Milchmarktes argumentiert, obwohl die Produkte nicht austauschbar sind. Es wurde aber auch mehrfach von preisgünstigen Offerten aus den Niederlanden berichtet.


Die Milchanlieferung in Deutschland nimmt weiter saisonal zu. In der 10. Woche wurden laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,1 % mehr Milch erfasst als in der Vorwoche. Das Vorjahresniveau wurde damit um 3,5 % überschritten.

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