Viele Kälberställe sind zu stickig und aufwändig in der Bewirtschaftung. Dr. Hans-Jürgen Kunz von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein hat deshalb den "Holsteiner Kälberstall" entwickelt.
Es handelt sich dabei um eine offene Pultdach-Hallenkonstruktion mit mittigem Futtertisch. Das Besondere daran ist, dass der Stall den Kälbern auf kompaktem Raum je nach Altersstufe drei verschiedene Klimazonen bietet.
Für die Tränkekälber stehen Einzeliglus mit Auslauf bereit. Sie werden auf der einen Seite des Futtertisches in Reihe aufgestellt. Zwischen den Iglus ist eventuell noch Platz für ein Strohlager.
Direkt gegenüber befinden sich die Gruppenbuchten für je acht bis zehn Kälber. An der Traufseite ist eine Spaceboard-Lüftung vorgesehen, die beiden Giebelseiten sind im rückwärtigen Bereich zur Traufseite hin bis zur Hälfte mit Toren geschlossen.
Zusätzlich stehen für Kälber, die noch getränkt werden, einzelne Gruppenbuchten mit einer geschützten Kleinklimazone zur Verfügung.
Der befahrbare Futtertisch ist mittig zwischen den beiden Stallbereichen angeordnet, so dass Füttern, Einstreuen und Entmisten maschinell erfolgen können.
Ausführliche Infos in top agrar 12/2008.