Zwölf Jahre Zeit hätten die politischen Entscheidungsträger mit Endlosdebatten Zeit verstreichen lassen und dabei versäumt, ein effizientes Sicherheitsnetz für den EU-Milchmarkt zu installieren, schreibt der Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) in einer Pressemitteilung. Man baue weiter auf Staatliche Intervention und Private Lagerhaltung. Darüber hinaus spreche der eine oder andere Agrarpolitiker schon wieder von Exporterstattungen. Dies seien aber alles "Instrumente von vorgestern ", die weder in den Milchkrisen 2009, 2012 noch in 20114/15 Milchgeldverluste in zweistelliger Milliardenhöhe verhindern können und werden es auch künftig nicht können, heißt es vom BDM-Vorsitzenden Romuald Schaber.
In diesem Zuge bekräftigt der BDM noch einmal seine Forderung ein effizientes Sicherheitsnetz für den EU-Milchmarkt zu installieren. Dazu bdürfe es einer Art Werkzeugkasten, der sowohl aus den bisherigen Instrumenten besteht, aber um ein Frühwarnsystem für den globalen Milchmarkt sowie in Marktkrisenzeiten die EU-Milchanlieferung zeitlich befristet zu deckeln.