Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

BDM: Auch Marktpartner müssen wegen Dürre helfen

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter begrüßt die Dürrehilfen von Bund und Ländern in Höhe von 340 Mio. Euro. Doch jetzt seien auch die Marktpartner gefordert. Sie sollten die aktuelle Marktlage an die Erzeuger weitergeben. Die Milchpreise müssten um mindestens 10 Cent steigen, so BDM-Vositzender Stefan Mann.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) begrüßt die Dürrehilfen von Bund und Ländern in Höhe von 340 Mio. Euro. Doch jetzt seien auch die Marktpartner gefordert. Sie sollten die aktuelle Marktlage an die Erzeuger weitergeben. Die Milchpreise müssten um mindestens 10 Cent steigen, so BDM-Vositzender Stefan Mann. 


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Am Beschluss des Bundeskabinetts begrüßt der BDM besonders, dass die zugesagten Mittel nicht mit der Gießkanne verteilt, sondern gezielt eingesetzt werden. Es seien vor allem tierhaltende Betriebe betroffen, deren steigende Futterkosten zu berücksichtigen sind, wiederholte der BDM-Vorsitzende Mann seine bereits im Vorfeld des Beschlusses festgelegte Position.


„Wenn wir neben der staatlichen Hilfe auch die Marktpartner der Milchviehhalter in die Pflicht nehmen, bedeutet das nicht, dass wir Almosen oder PR-Solidaritätsaktionen wollen. Die Milchanlieferungen gehen deutlich zurück, manche Molkereivertreter sehen sogar schon eine in wenigen Wochen eintretende Mangelsituation und dennoch verharren die Milcherzeugerpreise annähernd auf gleichem Niveau. Wir wollen in erster Linie, dass die Molkereien endlich diese Marktsignale rückgängiger Milchmengen nutzen, um bei der Ernährungsindustrie und beim Lebensmitteleinzelhandel auch noch laufende Kontrakte nachzuverhandeln und höhere Preise zu fordern. Die Belastungen dieser wetterbedingten Ausnahmesituation müssen gleichmäßig entlang der Wertschöpfungskette verteilt werden statt immer die ganze Last bei den Milchviehhaltern zu belassen“, fordert BDM-Vorsitzender Stefan Mann. „Die Milcherzeugerpreise müssen um mindestens 10 Cent angehoben werden.“


Durch die Beteiligung des Handels in Kombination mit den staatlichen Hilfen könne so die Not auf vielen Milchviehbetrieben gelindert werden. Der Anstieg des Milchpreises sei notwendig, denn die Kosten lägen laut Daten des Informationsnetzwerkes Landwirtschaftlicher Buchführungen der EU-Kommission im Januar 2018 bei 41,81 Cent/kg. Aktuell lägen die Kosten nach Angaben des BDM noch darüber.


„Ein Unding ist beispielsweise aber auch, dass die Schlachtkonzerne die Notsituation der tierhaltenden Betriebe regelrecht ausnutzen und die Schlachtviehpreise sehr stark senken, um die jetzt eingelagerten Fleischmengen nach einer Beruhigung dieser Situation und einer Erholung der Preise gewinnbringend zu verkaufen“, kritisiert Mann. „Steigende Mengen führen zu sinkenden Preisen – aber müssen in einer derartigen Extremsituation Lieferanten, die Qualitätsprodukte liefern, wirklich bis auf den letzten Cent gedrückt werden?“

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.