Der Weltmarkt kämpft mit dem Exportüberschuss bei der Milch. Daraus ergeben sich neue Unsicherheiten. Was das bedeutet, hat die Rabobank in ihrem vierten Quartalsbericht zusammengefasst:
Der Weltmarkt kämpft mit dem Exportüberschuss bei der Milch. Daraus ergeben sich neue Unsicherheiten. Was das bedeutet, hat die Rabobank in ihrem vierten Quartalsbericht zusammengefasst:
·Die Stimmung am Markt flaute im dritten Quartal 2017 ab. Der Exportüberschuss wuchs in den Exportregionen.
·Besonders die Hochphase der Produktion im Frühling in Ozeanien gerät wegen des ungünstigen Wetters ins Straucheln.
·Geopolitische Spannungen und Unsicherheiten in der Milchpolitik führen zu einer unbeständigen Marktsituation.
·In den kommenden sechs Monaten liegt die Aufmerksamkeit in Europa auf Trends in der Produktion. Die Produktion scheint zu steigen, auch wenn Milchpreis-Signale und Versuche, die Produktion zu zügeln, sich als Störenfriede des Wachstums anbahnen.
·Das Herumbasteln an der Intervention könnte nächste Saison dazu führen, dass die Milch stärker zur Käse- und Vollmilchpulverproduktion umgeleitet wird.
·In der kommenden Zeit weitet sich der globale Exportüberschuss aus – und als Resultat verstärkt sich der Druck auf dem Weltmilchmarkt.
·Dennoch erwartet die Rabobank nicht, dass der Weltmarkt vom Exportüberschuss komplett überwältigt wird – dank der Strategien der Produzenten, das Angebotswachstum zu reduzieren.
·Wie prognostiziert, bleibt China stabil beim Import. Das liegt an der geringeren Milchanlieferung und verbesserten Nachfrage.
Die Rabobank schätzt den Milchmarkt nach Regionen so ein:
EU: Der Milchpreis fällt in ganz Europa. Solide Grobfutter-Bestände und wachsende Herdgrößen unterstützen die wachsende Milchproduktion im ersten Quartal 2018.
US: Die Milchproduktion wächst nur noch moderat und die Merzungsrate steigt. Der Zugang zu bezahlbarem Futter behindert das Wachstum.
Neuseeland: Ungünstige Wetterbedingungen beeinträchtigen in dieser Saison die Milchproduktion. Ein nasser Start ist schnell ausgetrocknet, was nun das Graswachstum und die Futterreserven limitiert.
China: Die nach unten korrigierten Prognosen für die Milchproduktion 2017 zogen höhere Importe nach sich. Das Defizit setzt sich 2018 fort.
Südamerika: Der graduelle Neuaufbau der Milchproduktion bleibt bestehen. Der regionale Verbrauch steigt. Das limitiert die Exportüberschüsse.
Australien: Nach einem schlechten Start in die Saison gewinnt die Produktion an Dynamik. Günstige Bedingungen sorgen für genug Futterreserven in der zweiten Hälfte des Jahres.
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Der Weltmarkt kämpft mit dem Exportüberschuss bei der Milch. Daraus ergeben sich neue Unsicherheiten. Was das bedeutet, hat die Rabobank in ihrem vierten Quartalsbericht zusammengefasst:
·Die Stimmung am Markt flaute im dritten Quartal 2017 ab. Der Exportüberschuss wuchs in den Exportregionen.
·Besonders die Hochphase der Produktion im Frühling in Ozeanien gerät wegen des ungünstigen Wetters ins Straucheln.
·Geopolitische Spannungen und Unsicherheiten in der Milchpolitik führen zu einer unbeständigen Marktsituation.
·In den kommenden sechs Monaten liegt die Aufmerksamkeit in Europa auf Trends in der Produktion. Die Produktion scheint zu steigen, auch wenn Milchpreis-Signale und Versuche, die Produktion zu zügeln, sich als Störenfriede des Wachstums anbahnen.
·Das Herumbasteln an der Intervention könnte nächste Saison dazu führen, dass die Milch stärker zur Käse- und Vollmilchpulverproduktion umgeleitet wird.
·In der kommenden Zeit weitet sich der globale Exportüberschuss aus – und als Resultat verstärkt sich der Druck auf dem Weltmilchmarkt.
·Dennoch erwartet die Rabobank nicht, dass der Weltmarkt vom Exportüberschuss komplett überwältigt wird – dank der Strategien der Produzenten, das Angebotswachstum zu reduzieren.
·Wie prognostiziert, bleibt China stabil beim Import. Das liegt an der geringeren Milchanlieferung und verbesserten Nachfrage.
Die Rabobank schätzt den Milchmarkt nach Regionen so ein:
EU: Der Milchpreis fällt in ganz Europa. Solide Grobfutter-Bestände und wachsende Herdgrößen unterstützen die wachsende Milchproduktion im ersten Quartal 2018.
US: Die Milchproduktion wächst nur noch moderat und die Merzungsrate steigt. Der Zugang zu bezahlbarem Futter behindert das Wachstum.
Neuseeland: Ungünstige Wetterbedingungen beeinträchtigen in dieser Saison die Milchproduktion. Ein nasser Start ist schnell ausgetrocknet, was nun das Graswachstum und die Futterreserven limitiert.
China: Die nach unten korrigierten Prognosen für die Milchproduktion 2017 zogen höhere Importe nach sich. Das Defizit setzt sich 2018 fort.
Südamerika: Der graduelle Neuaufbau der Milchproduktion bleibt bestehen. Der regionale Verbrauch steigt. Das limitiert die Exportüberschüsse.
Australien: Nach einem schlechten Start in die Saison gewinnt die Produktion an Dynamik. Günstige Bedingungen sorgen für genug Futterreserven in der zweiten Hälfte des Jahres.