Die EU-Mitgliedstaaten haben grünes Licht für strengere Maßnahmen zur Vorbeugung einer Dioxinbelastung von Lebens- und Futtermitteln gegeben. Ein entsprechender Vorschlag der Europäischen Kommission wurde am vergangenen Freitag im Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit gebilligt. Im Kern geht es um vier Maßnahmen, die bis Mitte nächsten Jahres EU-weit umgesetzt werden sollen. Zunächst müssen Futtermittelunternehmen, die pflanzliche Rohöle verarbeiten, Produkte aus Ölen pflanzlichen Ursprungs herstellen oder Fette mischen, von der zuständigen Behörde nicht nur registriert, sondern zugelassen werden. Fette, die für Lebens- oder Futtermittel bestimmt sind, müssen während ihrer Herstellung und ihres Transports von Fetten für technische Zwecke streng getrennt werden. Aus der Kennzeichnung der Erzeugnisse muss klar hervorgehen, für welchen Zweck sie bestimmt sind. Ferner führt die EU obligatorische Mindestuntersuchungen auf Dioxine ein - in Abhängigkeit des jeweiligen Gefahrenpotentials unterschiedlicher Produkte. Schließlich werden alle Labors verpflichtet, die zuständigen Behörden unmittelbar zu informieren, wenn überhöhte Dioxingehalte festgestellt werden. (AgE)
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