In den vergangenen 20 Jahren hat die Ferkelsterblichkeit auf Biobetrieben in Dänemark stark zugenommen. Ergebnisse einer Studie der Aarhus Universität zeigen, dass die Gesamtmortalität (Totgeburten und Verluste bis zum Absetzen) bei 33 % liegt. Die Studie ist im Auftrag des dänischen Landwirtschaftsministeriums erstellt worden. Der Anteil von Totgeburten und der Ferkel, die bis zum 5.Lebenstag verenden, liegt bei 90 %.
Ursachen für die hohe Sterblichkeitsrate seien u.a. Verhungern, Erdrücken sowie Infektionen. Als Grund für die vielen Totgeburten werden zu lange Geburten, bei denen die Ferkel im Geburtskanal ersticken, genannt. Das Landwirtschaftsministerium verweist aber auch auf die erschwerte Tierkontrolle in den Hütten, insbesondere rund um die Geburt und die längeren Säugzeiten. Im Vergleich zur konventionellen Tierhaltung würden viele Ferkel Raubtierenzum Opfer fallen.
Um die Sterblichkeit in der biologischen Ferkelproduktion langfristig zu senken, empfiehlt das dänische Landwirtschaftsministerium den Einsatz einer robusteren Genetik sowie eine Neugestaltung des Abferkelbereiches und einen verbesserten Zugang zu den Hütten. (aw)