Das Sturmtief "Fabienne" hat am Sonntag über Süd- und Mitteldeutschland gewütet. Mindestens einen Menschen hat das Sturmtief das Leben gekostet, umgestürzte Bäume, zerstörte Häuser und Autos sowie umherfliegende Gegenstände legten den öffentlichen Verkehr in weiten Gebieten lahm.
Feuerwehr und Technisches Hilfswerk waren an vielen Orten im Dauereinsatz. Besonders betroffen vom Sturmtief "Fabienne" waren auch Teile von Baden-Württemberg und Bayern. Auf einem Campingplatz in Bayern stürzte ein Baum um und erschlug eine Frau, berichtet die Polizei im Landkreis Bamberg.
Wie der SWR mitteilte gingen nach Angaben des Lagezentrums in Baden-Württemberg am Sonntag rund 1.100 Notrufe bei der Polizei ein, die zu Einsätzen führten. Bei den Feuerwehr-Leitstellen waren es 1.600 Notrufe. Bäume auf Straßen und Gleisen beschäftigten die Einsatzkräfte bis tief in die Nacht.
In Stadelschwarzach, einem Ortsteil von Prichsenstadt im Landkreis Kitzingen, wurde nach Berichten von Einwohnern ein Stück des Kirchturmes weggerissen. Außerdem sind abgedeckte Häuser und große Schäden am Dach eines Milchviehstalls zu beklagen.
Die Aufräumarbeiten dauern vielerorts an, die Hauptverkehrsstrecken der Bahn sind inzwischen aber größtenteils wieder frei.