Sturm- und Käferholz sättigen den bayerischen Markt. Die Bayerischen Staatsforsten schlagen nun weniger, um den Markt wieder zu entlasten.
Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) haben in diesem Sommer nach eigenen Angaben den Holzeinschlag deutlich reduziert - um rund 200.000 Festmeter. Der Holzeinschlag in den Staatsforsten habe sich damit im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel verringert.
Nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden der Staatsforsten, Martin Neumeyer, sei die Rücknahme des Holzeinschlags eine Reaktion auf die durch Sturm- und Käferholz sehr gut versorgten Holzmärkte in Bayern.
„Es macht keinen Sinn, frisches Holz auf einen ohnehin schon gut versorgten Markt zu geben", meint der Staatsforsten-Chef, "daher haben wir zur Marktentlastung in diesem Juli und August so wenig Holz eingeschlagen, wie noch nie in einem Sommer seit Bestehen der BaySF“.
Vor allem weniger Fichte
Mit der Rücknahme des Holzeinschlags würden die Staatsforsten ihren Teil zur Entspannung und Stabilisierung des Holzmarktes beitragen wollen. Den größten Rückgang habe es es beim Fichtenholz gegeben. Hier hätten die Staatsforsten im Sommer überwiegend nur vom Borkenkäfer befallene Fichten aufgearbeitet und geerntet.