Der Bauausschuss wollte alle Pächter städtischer Flächen zum Ökolandbau verpflichten. Der Stadtrat lehnte dies jedoch ab, auch dank der besonnenen Reaktion der Landwirte.
Der Bauausschuss wollte alle Pächter städtischer Flächen zum Ökolandbau verpflichten. Der Stadtrat lehnte dies jedoch ab, auch dank der besonnenen Reaktion der Landwirte.
Nach dem Vorstoß des Bauausschusses der Stadt Traunreut erläuterten die BBV-Obmänner aus Traunwalchen und Stein an der Traun, Frank Janetzky und Meinrad Bernhofer,den Stadtratsfraktionen Ihre Bedenken gegenüber einer Öko-Pflicht. Auf dieser Basis schlug schließlich Paul Obermeier von den Freien Wählern – der einzige Landwirt im Stadtrat – den Kompromiss vor, auf Grünland die Flächenspritzung zu untersagen. "Es geht da eigentlich nur um Ampfer", so Obermeier.
Die SPD schloss sich dem Vorschlag an, forderte jedoch, dass die Pächter künftig bei der Einzelpflanzenspritzung auch auf Glyphosat zu verzichten haben. In dieser Form nahm der Stadtrat den Antrag mit 16 zu 10 Stimmen an. "Die bestehenden und künftigen Pachtverträge sind entsprechend anzupassen", so der Beschluss.
Auf Ackerflächen sollen sich die Pächter den allgemeinen Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes, wie er bereits im Pflanzenschutzgesetz verankert ist, verpflichten. Die Stadt soll die Pachtverträge entsprechend ergänzen.
Obermeier ist mit dem Ausgang zufrieden: "Ich wollte vermitteln, dass für beide Bewirtschaftungsformen Platz sein muss und dass am Ende der Verbraucher entscheidet, für was er bezahlt", erläutert er gegenüber top agrar Südplus.
Insgesamt verpachtet die Stadt Traunreut gut 13 ha landwirtschaftliche Nutzfläche.
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Der Bauausschuss wollte alle Pächter städtischer Flächen zum Ökolandbau verpflichten. Der Stadtrat lehnte dies jedoch ab, auch dank der besonnenen Reaktion der Landwirte.
Nach dem Vorstoß des Bauausschusses der Stadt Traunreut erläuterten die BBV-Obmänner aus Traunwalchen und Stein an der Traun, Frank Janetzky und Meinrad Bernhofer,den Stadtratsfraktionen Ihre Bedenken gegenüber einer Öko-Pflicht. Auf dieser Basis schlug schließlich Paul Obermeier von den Freien Wählern – der einzige Landwirt im Stadtrat – den Kompromiss vor, auf Grünland die Flächenspritzung zu untersagen. "Es geht da eigentlich nur um Ampfer", so Obermeier.
Die SPD schloss sich dem Vorschlag an, forderte jedoch, dass die Pächter künftig bei der Einzelpflanzenspritzung auch auf Glyphosat zu verzichten haben. In dieser Form nahm der Stadtrat den Antrag mit 16 zu 10 Stimmen an. "Die bestehenden und künftigen Pachtverträge sind entsprechend anzupassen", so der Beschluss.
Auf Ackerflächen sollen sich die Pächter den allgemeinen Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes, wie er bereits im Pflanzenschutzgesetz verankert ist, verpflichten. Die Stadt soll die Pachtverträge entsprechend ergänzen.
Obermeier ist mit dem Ausgang zufrieden: "Ich wollte vermitteln, dass für beide Bewirtschaftungsformen Platz sein muss und dass am Ende der Verbraucher entscheidet, für was er bezahlt", erläutert er gegenüber top agrar Südplus.
Insgesamt verpachtet die Stadt Traunreut gut 13 ha landwirtschaftliche Nutzfläche.